Kommentar

erstellt: 07. September 2005

Die Säcke von der BUGA

München – Die Ansprüche an Kunst im öffentlichen Raum sind hoch bei den Verantwortlichen der Stadt München. Gut so! Die ganz lustige, aber nahezu rundherum kommerzialisierte Löwenparade in der Innenstadt zählt übrigens nicht dazu. Ebenfalls gut so! Die BUGA-Säcke (der Originalbegriff ist „Bags“) wurden von der Stiftung Straßenkunst finanziert und stehen im öffentlichen Raum – damit muss es praktisch Kunst sein. So finden Einheimische und Touristen seit einigen Monaten insgesamt 44 dieser überdimensionalen Kunststoffbeutel in der Stadt. Am Friedensengel ebenso wie an der Maximilianstraße. Doch verschönern diese Dinger tatsächlich unsere Stadt? Oder sehen sie vielmehr nicht wie Sammelbeutel der Straßenreinigung aus! Die Farben werden blasser, einige neigen sich schon bedenklich zur Seite und insgesamt sind die Bags wohl ein Sinnbild der gesamten BUGA: fragwürdig. Nicht gut so!

Florian Gast

 

Insgesamt 44 dieser „Bags“ stehen in München – hier beispielsweise vor dem Bayerischen Nationalmuseum an der Prinzregentenstraße